BookRix

"Und naja, also wenn Frau und Frau sich näher kennen, nimmt frau schon subtile Anzeichen wahr, wie die Stimmung ist, was ankommen oder passieren könnte "
deshalb.
Missverständnis? ok

Oh, mit Mißverständnissen kenne ich mich aus, wird auch öfter in meinen Büchern thematisiert.
Mißverständnisse können sehr amüsant sein.

'näher kennen' bedingt meist in diesem Zusammenhang immer persönliche Nähe, schon wegen des aufgebrachten olfaktorischen Argumentes ;-)

Ich bin immer gut für ein Missverständnis :)

Was konkret empfindest du als unbeholfen?

Du bringst zuerst Zitate, die deinen Text befördern und erläutern sollen, dann schreibst du in der dritten Person eine eigene Rezension. Beides verbietet sich! Es obliegt dem Leser Deinen Text so oder so zu verstehen und zu bewerten. Der Autor kann doch dem Leser nicht vorab in einer Art "Gebrauchsanleitung"nahelegen, wie dieser den Text begreifen und wie man überhaupt Texte bewerten sollte. Ich habe gar nicht mehr weiter gelesen, weil dieses Konstrukt dermaßen falsch anmutet, dass es ja unmöglich ist, nach solcher "Einleitung" noch sinnvoll fortzufahren. Rezensionen schreiben ausschließlich Dritte, es sei denn es ist ein geplantes Verwirrspiel a la Stanislav Lem, in dem die Autorenschaft absichtlich mit der des Rezensenten vertauscht wird, warum auch immer. Bei Dir ist dieser Tausch unfreiwillig und darum unbeholfen. Edit: Habe gerade noch zuende gelesen. Du erläuterst Deinen eigenen Text dem Leser aus auctorialer Sicht. Das Agieren Deiner Protagonisten müsste sich dem Leser selbst erschließen, darin besteht ja gerade die Kunst des Schreibens. So macht man das nicht, sorry. Schlag mich tot, aber das ist völlig misslungen.

Zitate, Widmungen, ein Epigraph zu Beginn eines Buches hast du gewiß schon einmal gesehen.
Warum sollte man also nicht?
Immerhin können Leser die gesamte Titelei im Inhaltsverzeichnis einfach überspringen.

Ein Vorwort ist keine Rezension oder Bewertung.
Das Vorwort enthält auch einen technischen Teil mit Nutzungshinweisen, was bei einem gedruckten Buch oder einem digitalen mit minimalistischer Ausstattung nicht notwendig ist, bei einem digitalen mit besonderen Funktionen aber durchaus sinnvoll ist, weil Leser die Funktionen sonst eventuell bei ihrem Darstellungsprogramm nicht finden, damit unnötig eingeschränkt werden.
Was sich so im Handel an digitalen Büchern befindet, ist meist minimalistisch oder minderwertig umgesetzt, von daher kann nicht davon ausgegangen werden, daß das Publikum mit Merkmalen vertraut sind, welche in derartigen technisch einfachen Büchern gar nicht vorhanden sind, bei denen von mir allerdings schon.

Die entsprechenden Werke von Lem sind mit wohlbekannt, gleichfalls Brechts Ausführungen über Verfremdungseffekte.
Von daher unterschätzt du mich der Annahme einer unfreiwilligen Unbeholfenheit.
Das ist so durchaus als Gesamtkunstwerk beabsichtigt, gewiß aber keine Rezension oder Bewertung.
Sogar Vorworte vom Autor selbst, welche vortäuschen, daß ein Text zum Beispiel ein Fund wäre, also auf einen anderen Autor zurückgeht, dessen Erlebnisse erzählt werden, gibt es gelegentlich in der Literaturgeschichte.
Hier ist das eben so gelöst, um das Publikum im Ungewissen zu lassen, auf welche realen Ereignisse sich der Text bezieht.
In den anderen Büchern der Reihe wird dieses Ziel immer etwas anders erreicht, bei 'Marie: Die Gruft' sogar als nicht-lineare Geschichte mit auswählbaren Alternativen, wie es weitergeht.

Was drin ist an Strukturen, ist also beabsichtigt.
Nichts davon schreibt ja vor, wie das Publikum diese Zusammenstellung interpretieren soll.
Bei Bedarf kann das Publikum den Text mit Titelei (Epigraph, Vorwort) interpretieren, aber auch ohne.
Das Publikum kann besondere technische Merkmale des Buches nutzen, aber auch bei der Voreinstellung machen, die Hilfen sind also lediglich ein Angebot.
Irgendwie muß ein digitales Werk indes dargestellt werden, keine explizite Auswahl ist also auch immer eine Auswahl ;-)

Das ist sehr nett und aufmerksam von dir - diese bebilderte Version enthält ja denselben Text wie die käufliche Textausgabe. Die Bilder gibt es natürlich nicht in der Leseprobe von BookRix, nur im herunterladbaren EPUB.
Das Mobipocket für Amazon schafft nicht die Graphik und ignoriert auch die Angaben zur Hintergrundfarbe, weswegen die Kaufversion dann stark vereinfacht gegenüber dieser kostenlosen Version ist. Ist auch einfacher für andere Händler, dort Bücher ohne weitere Graphik oder aufwendigere Stilvorlagen unterzubringen.
Im Handel legt man eigentlich gar keinen Wert auf technisch hochwertige, liebevoll angefertigte digitale Bücher, im Gegenteil nach meiner Beobachtung.

Zu deinem Amazon-Kommentar:
Liebesgeschichte ist da sicher nicht drin - der Stoff ist doch eher kurzweilig bis bizarr, auch etwas selbstironisch, selbstreflektierend, der philosophische Teil doch eher eine einfache Fingerübung, nicht sehr komplex, finde ich jedenfalls.
Von daher viel Spaß beim Lesen und betrachten der Graphiken in dieser EPUB-Version ;-)

Ich kenne ja das Buch nocht nicht und es war mehr eine beiläufige Bemerkung, dass Lovestorys mich in der Literatur nicht so sehr interessieren.
Ich glaube die Leseprobe hat mir einen Eindruck vermittelt, was mich beim Lesen erwartet.
Dem Handel ist vieles zu umständlich und zu aufwendig, in ihre Lage versetzt- verhielten wir uns vielleicht ähnlich. Kunst geht noch immer nach Brot...
b.G.
S.

Die Kunst ist ja primär für das Publikum, nicht für den Händler, der hat ja nur eine vermittelnde Funktion und eigentlich nicht die Aufgabe, die früher Verlage hatten, zu selektieren oder über Inhalte mitzubestimmen.
Aber digitale Werke haben aufgrund ihrer Komplexität eben mehr Mitspieler, die es letztlich fördern oder auch versieben können ;-)

In dem Text kann ich nur gar nichts Pornographisches erkennen, hat doch einen deutlich anderen Inhalt.
Wobei es natürlich auch immer stark vom eigenen Fetisch abhängt, was man als anregend empfindet.
Da kann auch die Schilderung eins Pfläumchens oder von einem Bund Spargel pornographisch sein - oder auch die ausfährliche Beschreibung eines Frauenschuhs (Orchideenart). ;-)

Nun, die Herren bei den Libertines - die meisten möchten nicht so detailliert charakterisiert werden und der Künstler wird ja ausgiebig behandelt.
Aber stimmt schon, auf der genauen Beschreibung der Herren lag auch nicht so mein Interesse, da bleibt bei Bedarf viel Raum für eigene Gedanken.

Thomas kommt ja auch in 'Marie: Die Gruft' noch vor, da erfährt man etwas mehr über ihn, noch mehr aber über Lotte, die ja auch hier erwähnt wird.
Ich diskutiere das dann auch immer aus, ich kann ja Thomas ein wenig manipulieren, damit er mit mehr in einem anderen Buch einverstanden ist. Aber ich will da auch mal nicht zu weit gehen, er ist ganz nett.

Dachte ich mir schon, dass du als Studierte das weißt. Wollte es dir nur nochmal vor Augen halten. Ich für meinen Teil finde den Begriff ungeschickt gewählt. Weil ich dann schon im Vorfeld von was ganz Anderem ausgehe.

Ach ja, die Anekdote... kann sein, dass die Umsetzung der Begrifflichkeit nicht 'auf den Punkt' genau ankommt.

Wenn mich beim Lesebeginn Begrifflichkeiten einengen, wäre das ein Gefühl von Unfreiheit.

Ich beginne das Lesen doch nicht, weil da "Anekdote"steht.... ;)

Nö, ich schau lieber rein und mache dann mein Ding mit dem Text. Weglegen kann ich ich jederzeit.

Und wikipedia.. nun, als grundsätzliche Orientierung mag das angehen, aber ansonsten ist wikipedia halt unwissenschaftlich.
Als Ersteinstieg... ok, als Referenz.... nein.

Mir ist, wie an anderer Stelle schon angemerkt, das Drumherum um die technischen Aspekte zu viel. Das Epigraph... hm... in meinen Augen in der Fülle überflüssig wie ein Kropf.

Aber: Da kann ich überlesen und zum Text kommen. Ich könnte mich allerdings, ohne auf den Inhalt zu kommen, darüber auslassen.... aber: Wozu?

Das bookrix-Format... grausam, aber für 90% der Machwerke hier vollkommen ausreichend.... und: Hier gibt es doch die epub-Version zum Download.

Da ist es lesbar. Und ansprechend formatiert. Und, im Gegensatz zu der 'Masse' hier: Die Autorin kann mit der Sprache umgehen. Ja, das wage ich wieder einmal hier zu sagen.

Und das ist gut so.

So long
Toll.er

Wikipedia - für den kleinen Wissensdurst zwischendurch jedenfalls meist recht brauchbar - und es gibt ja mittlerweile bei vielen Artikeln Referenzen und Verweise, um bei Bedarf tiefer einzusteigen.
Wie immer im Leben darf man natürlich nicht alles glauben ;-)

Die Metainformationen im Inhaltsbereich stehen da eigentlich nur noch einmal zusätzlich, weil viele Programme Probleme haben, das auf Aufforderung zu präsentieren, was ohnehin bereits im OPF-Dokument steht, von daher habe ich ein Skript, welches den Kram dann eben noch einmal für die Leser unabhängig von den Fähigkeiten des Darstellungsprogrammes zugänglich macht, also ist das mehr oder weniger eine Konsequenz aus Mängeln der Präsentationsprogramme - wie einiges andere auch, was man sonst weglassen könnte, etwa auch die NCX-Datei.

Zur inhaltlichen Anmerkung: Freut mich, dass es dir lesbar erscheint und dir die Formatierung konveniert ;-)

Das ist ja nur die mangelhafte und Lückenhafte Leseprobe.
Die kann man komplett in die Tonne treten wie auch die hier automatisch erzeugte Mobipocket-Variante.
Ich hatte da schon vor Wochen bei BookRix nachgefragt, aber es ikümmert sich wohl niemand um solche Fehlermeldungen ;-(
Vielleicht sollte ich auch noch im Klappentext vor der unsinnigen Leseprobe warnen ...

Habs mir jetzt runtergeladen. Der Text ist ja viel länger als hier ... Melde mich nochmal, wenn ich den Rest gelesen habe ...

Bis dann,

Angel <3

Leseprobe ist ja auch nur ungefähr die anfänglichen zehn Prozent ;-)
Wobei BookRix selbst darin etwa zufällig Text wegläßt.
Drum verlasse ich mich auch nur auf das, was ich selbst komplett fertig als EPUB hochlade - der Rest, der von BookRix irgendwie erzeugt ist, ist eigentlich immer ein lustiges Narrenstück, jedenfalls bei nicht komplett trivialen Vorlagen.